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Metalldetektor

Ein Gerät, das Metallgegenstände anhand ihrer elektromagnetischen Signatur erkennt

Definition

Ein Gerät, das Metallgegenstände anhand ihres elektromagnetischen Signatur erkennt. In Sicherheitsanwendungen sind Metalldetektoren unverzichtbar, um z.B. Waffen oder andere unerlaubte Metallobjekte bei Personen- oder Gepäckkontrollen aufzuspüren.

Metallrahmen (Torsonde)

Die bekannteste Form ist der Metallrahmen an Flughäfen oder vor Gerichten (auch „Torsonde" genannt): Man schreitet hindurch, und falls z.B. eine Waffe am Körper getragen wird, schlägt er Alarm. Technisch erzeugt der Rahmen ein niederfrequentes Magnetfeld; metallische Gegenstände darin induzieren Störungen, die gemessen werden. Diese Detektoren können oft in Zonen aufteilen (Anzeige z.B. Gürtelhöhe – so weiß der Kontrolleur, wo es piept).

Handmetalldetektoren

Eine andere Form sind Handmetalldetektoren („Handsonde"), wie sie Türsteher oder Polizisten nutzen – man fährt am Körper entlang, bei Piepen weiß man, hier ist Metall (z.B. Taschenmesser in der Hosentasche).

Einsatzorte

Einsatzorte: Flughäfen, Hafenterminals (jede Person wird gecheckt), öffentliche Gebäude mit Zugangskontrolle (Parlament, Gerichte, Konzertsäle je nach Anlass). Zudem wird auf Veranstaltungen mit erhöhtem Risiko oft temporär mit Detektoren gearbeitet (z.B. bei Sportstadien, je nach Land).

Grenzen

Grenzen: Ein Metalldetektor unterscheidet nicht, was genau er findet – nur Menge/Größe. Daher muss man erlaubte Metallobjekte (Schlüssel, Gürtelschnallen) vorher ablegen. Es gibt fortschrittliche Geräte, die unterschiedliche Alarmtöne für z.B. ferromagnetische vs. nicht ferromagnetische Metalle haben (Waffen sind meist aus Stahl, Rasierklingen auch; Münzen aus nicht ferromagnetischem Material). Trotzdem: ein Kunststoffmesser oder Keramikmesser wird gar nicht erkannt, weil kein Metall. Daher ergänzen sich Checks oft mit anderen Methoden (Körperscanner, Röntgen).

Weitere Anwendungen

Ein weiteres Feld: Gepäckmetalldetektoren, also das klassische Röntgengerät am Flughafen, hat auch Metallanalysen, aber primär Bildauswertung. Es gibt auch große Metalldetektorschleifen in Gefängnissen (an Fenstern etc., um Ausbruchswerkzeug zu erkennen) oder Bodendetektoren (Minensuche, aber das ist Militär).

Warensicherung

In Läden: die Warensicherungsetiketten sind eine Art Metalldetektor-Prinzip (magnetische Marker lösen Alarm aus).

Relevanz für Einbruchschutz

Für Einbrecher relevant? Teils: Schwer bewaffnete Einbrecher oder Räuber müssen mit Metalldetektoren in Banken rechnen, aber primär sind MDs in der Prävention von Gewalttaten (Amokläufe, Terror) entscheidend. In Gebäuden mit Personenkontrolle gehört der Metalldetektor zur Standardausrüstung der Security.

Nutzeraspekte

Aus Nutzersicht: Wer z.B. viele Implantate im Körper hat, kann Detektoren auslösen; es gibt dann Ausweiskärtchen für Hüftprothesen etc.

Fazit

Zusammengefasst: Metalldetektoren erhöhen die Sicherheit, indem sie verbotene metallische Gegenstände aufspüren, bevor etwas passieren kann. Sie sind technisch ausgereift, aber immer Teil eines Gesamtkonzepts (inkl. Personal und weiteren Methoden). Als Sicherheitsbeauftragter plant man Detektorstandorte so, dass nach Alarm sofort eine manuelle Kontrolle folgt (z.B. Abtasten). Ohne diese folgt der Detektor piept und niemand reagiert – sinnlos.

Bedeutung im Sicherheitsglossar

Im Sicherheitsglossar sind sie ein Beispiel dafür, wie physikalische Technik das menschliche Kontrollieren massiv erleichtert und beschleunigt – kein Security-Mitarbeiter könnte z.B. jeden Besucher so schnell abtasten wie ein Rahmen jeden durchleuchtenden kann.